Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erproben inklusives Arbeiten und Lernen mit digitalen Medien
Zunächst sind 18 Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Alter von 16 bis 47 Jahren am Projekt beteiligt, die in den verschiedenen Bereichen des Hotel Aspethera arbeiten: im Housekeeping, im Service, in der Küche oder an der Rezeption. Die Erprobungsgruppe setzt sich dabei sowohl aus Auszubildenden und Beschäftigten mit einer abgeschlossenen Fachausbildung (z.B. Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin oder Helfer/-in im Gastgewerbe) als auch Quereinsteigern und ungelernten Kräften zusammen. Im Sinne des Inklusionsgedankens wurde die Gruppe so ausgewählt, dass sie zur Hälfte aus Personen mit einer Behinderung besteht, wobei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Formen von Beeinträchtigungen (z.B. mit körperlichen Einschränkungen, einer Sinnesbehinderung oder psychischen Erkrankung) involviert sind. Zudem wurde auf eine gleichberechtigte Geschlechterverteilung sowie die Beteiligung von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft Acht gegeben.
Insgesamt wird also eine Gruppe von Beschäftigten, die sehr heterogene (Lern-)Voraussetzungen erfüllt, die neu konzipierten Lernanwendungen und digitalen Hilfen in ihrem Arbeitsalltag erproben. So soll sichergestellt werden, dass die entwickelten Konzepte und Lerninhalte einen tatsächlichen Mehrwert in der Praxis bieten und eine Unterstützung für alle, unabhängig von individuellen Fähigkeiten, darstellen. Um die Wünsche und Bedarfe der an der Erprobung teilnehmenden Beschäftigten zu ermitteln, wurden bereits Interviews mit allen 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt und systematisch ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Bedarfsanalyse bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung konkreter Umsetzungsideen für die digital unterstützte, inklusive Lernumgebung.