Small Talk- der clevere Einstieg in ein Gespräch
Albert Camus hat einmal gesagt: „ Das echte Gespräch bedeutet aus dem Ich heraustreten und an die Tür des Du klopfen.“
Genau dieser Türklopfer ist der Small Talk.
Er ist zwischen Unbekannten der Tester, ob die Tür freiwillig für tiefergehende, ernstere Gespräche geöffnet wird.
Fehlt dieses Anklopfen, wird aus dem Gesprächsanfang ein unliebsames „ Mit der (Gesprächs-)Tür ins Haus fallen.“
Es gibt gewisse Erwartungshaltungen an den „ richtigen“ Small Talk.
Daraus entstehen Gesprächs- Tabus, die gewisse Themen als Gesprächsanfang ausschließen.
Dazu gehören: Tod, Krankheit, Rassenfragen, Religion, direkte Schuldzuweisungen, Kritik an Anwesenden und Politik (eingeschränkt).
Der Politik- Einstieg ist nur bei einem Treffen von z.B. gleichgesinnten Parteimitgliedern empfehlenswert.
Was viele Personen problematisch finden, ist dies: Wie komme ich mit Fremden ins Gespräch?
Werden Sie mit diesen Themen zum Small-Talk-Master!
Kunst, Sport, aktuelle Ereignisse, gleiche oder ähnliche Arbeitsgebiete, Literatur, Filme, allgemeine Freizeitgestaltung, gemeinsame Bekannte, Sehenswürdigkeiten des Ortes, Besonderheiten der Umgebung, die gemeinsame oder unterschiedliche berufliche Situation.
Der Small Talk lässt sich vorbereiten.
Bevor Sie in das Gespräch gehen, nehmen Sie sich 1 Minute Zeit und stellen Sie sich die folgenden Fragen:
Was interessiert mich an der Person?
Was weiß ich noch nicht über die Person?
Was weiß / kann sie oder er, das für mich von Interesse sein könnt (losgelöst vom Fachthema), z.B. hinsichtlich der An-/ Abreise.
Wählen Sie die erste Kontaktperson strategisch geschickt aus.
Achten Sie hierbei auf Ihre eigene Körpersprache und eventuellen Blickkontakt sowie auf die Standposition einer Gruppe.
Einzelne Personen versprechen Erfolg!
Nutzen Sie den Blickkontakt erfolgreich für Ihr „ Einklinken“.
Stellen Sie eher offene Fragen (Wer? Wie? Was? Wozu?).
Weitere bewährte Möglichkeiten für Ihren Gesprächseinstieg sind die Selbstvorstellung, die Bitte um einen Gefallen oder das Anbieten von Hilfe.
Achten Sie während des Small Talks auf Ihre Sprechweise und den Sprachstil.
Versuchen Sie, viele Namen zu behalten. Wie in jedem Gespräch ist der angemessene Blickkontakt, die eigene Mimik und Gestik sehr wichtig.
Ein schöner Small Talk ist ein „ Geben und Nehmen“, d.h. ein Wechselspiel aus reden und zuhören.
Verschaffen Sie sich einen gekonnten Abgang.
Hierzu sollten Sie die Freude über das Treffen, den Grund für die Beendigung und einen guten Wunsch oder die Hoffnung auf ein Wiedersehen erwähnen.
Quelle: „ Der Anti-Fettnäpfchen-Knigge“ VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Dr. Ulrich Wiek Training & Coaching/ www.ulrichwiek.de Abruf 31.07.2019